Infos zum 360° Feedback

Beim 360° Feedback bekommt eine Person, der "Feedbacknehmer" von anderen Personen ("Feedbackgebern") eine Rückmeldung über ihr berufliches Verhalten. Der Name kommt daher, dass dabei Personen aus möglichst vielen verschiedenen Bereichen mit einbezogen werden. Der Feedbacknehmer bekommt also Rückmeldungen aus allen Richtungen - von seinem Vorgesetzten, von seinen Mitarbeitern, von Kollegen und Kunden.

Im Gegensatz zum informellen Feedback unter vier Augen, ist das 360° Feedback ein relativ aufwändiges Personalinstrument. Von der Ausarbeitung des Fragebogens und der Auswahl der Feedbackgeber bis hin zur sinnvollen Auswertung der verschiedenen Meinungen sind einige Schritte notwendig. Deshalb werden 360° Feedbacks meistens mit Unterstützung oder unter Anleitung eines Coachs oder Trainers durchgeführt, der dem Feedbackgeber dann hinterher auch hilft, aus den Ergebnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich effektiv weiter zu entwickeln.

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Dieses Instrument wurde in erster Linie für Führungskräfte entwickelt. Aber auch Fachkräfte, die in ihrer täglichen Arbeit viel mit anderen Menschen zu tun haben, können davon profitieren.

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Es gibt viele Untersuchungen darüber, wie berufliche Weiterentwicklung am besten funktioniert. Die Psychologin Brooke Macnamara hat aus 88 solchen Studien den gemeinsamen Nenner gezogen. Dabei zeigte sich, dass man eben nicht einfach so "aus Erfahrung" klug werden kann. Nur etwa 1% des Fortschrittes geht auf das Konto von Wiederholung und Übung.

Viel Wesentlicher ist die selbstkritische Auseinandersetzung, die Reflexion des eigenen Verhaltens. Im Schnitt lassen sich 20% des Lernfortschrittes darauf zurückführen!

Genau das wird durch das 360° Feedback angestossen. Wenn zahlreiche Personen aus dem beruflichen Umfeld eine gemeinsame Bewertung des beruflichen Verhaltens abgeben, dann ist das eine wertvolle Unterstützung, eigene Stärken und Schwächen zu identifizieren.

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